Vogelfutter selbermachen
Draußen ist es kalt, die Böden sind teilweise zugefroren und die Beeren an den Bäumen so langsam weggeputzt. Wenn wir Vogelfutter selbermachen, können wir den Vögeln im Winter helfen.
Vögel im Winter zu füttern, hilft ihnen beim Überleben, vorallem in Städten, wo große Teile des Erdbodens zubetoniert sind. Wer einen Balkon oder Garten hat, kann die Vögel durch das Bereitstellen von Futter auch super beobachten. Vogelfutter selbermachen ist auch eines unserer Januar Abenteuer und eine tolle Aktivität für einen Winternachmittag.
Wieso soll ich Vogelfutter selbermachen?
Ich bin letztens an einer Hecke in unserer Straße entlang gegangen, in der alles aufgehängte Vogelfutter fleißig aufgefessen wurde. Allerdings hingen nun lauter grüne Maisenknödel-Netze dort herum. Das sieht hässlich aus und bietet eine Gefahr, da sich die kleinen Vögel dort leicht verheddern können.
Vogelfutter in natürlichen Materialien selbermachen
Ich zeige euch heute 3 Versionen von selbstgemachtem Vogelfutter aus natürlichen Materialien.
Rezept Vogelfutter
Das Rezept ist ganz einfach. Ihr braucht ein Fett, das erkaltet hart wird. Zum Beispiel:
- Kokosöl oder Backfett.
Es wird in einem Topf erhitzt und dadurch flüssig.
Nun könnt ihr euer Vogelfutter hinzugeben. Dafür eignen sich:
- Haferflocken
- Vögelkörner (gibt es als Mischung im Supermarkt oder Baumarkt zu kaufen)
- gekochter Reis
- diverse Nüsse
- Vollkorn Brotkrümel
So funktionierts
Nehmt ein Brett und breitet ein Backpapier oder altes Tuch darüber aus. Im flüssigen Zustand gebt ihr die Mischung nun in die Form eurer Wahl (im Folgenden zeige ich euch 3 Varianten) und stellt das Brett danach raus oder in den Kühlschrank. Nun wird das Fett wieder kalt und die Mischung fest wird.
Ich habe 3 Formen ausprobiert:
1. Tannenzapfen
Einfach beim nächsten Spaziergang ein paar Tannenzapfen mitnehmen und auf der Heizung etwas trocknen lassen. Dadurch öffnen sich die Zapfen, sodass das Vogelfutter schön dazwischen kleben bleiben kann. Befüllt eine Seite des Tannenzapfens und wartet ein wenig bis das Fett fest ist. Nun könnt ihr ihn drehen und die andere Seite befüllen. Dann müsst ihr nur noch eine Schnur darum binden und schon könnt ihr euern Leckerbissen, an dem sich kleine Vögel gut festhalten können, aufhängen.
2. Tontopf
Durch das Loch des Tontopfes wird eine Schnur gezogen. So kann er auf der einen Seite aufgehängt werden und auf der anderen können sich die Vögel unterhalb des Topfes daran festhalten, um an das Futter zu kommen. Zum Befüllen dreht ihr den Topf um und klebt von außen am besten noch einen Klebestreifen über das Loch solange das Fett flüssig ist (das Seil hat bei mir leider nicht allein abgedeckt haha, ich habe es beim 1.Mal nicht zusätzlich abgeklebt). Wenn die Mischung hart geworden ist könnt ihr den Klebestreifen wieder abmachen und den Topf mit der Öffnung nach unten aufhängen.
3. Wallnussschalen
Bei der Variante hatte ich Bedenken, wie das beim Aufhängen hält. Aber die Schnur hat wirklich problemlos gehalten. Man kann die kleinen Schalen einfach direkt an den Baum, den Balkon oder eben einen Stock hängen.
So jetzt bin ich gespannt wann die ersten Vögel auf unserem Balkon erscheinen und wie schnell es sich rum „spricht“, dass es bei uns etwas zum Fressen gibt. Zusätzlich gibt es bei uns noch eine Schale mit Wasser, die gern genutzt wird zum Trinken.