Zu dem Geburtstag meines Bruders habe ich dieses Jahr eine Zitronen-Blaubeer-Torte gebacken. Eigentlich wollte ich gerne eine fancy Surfertorte backen, so richtig mit Fondant und Deko. Aber während des Backens habe ich dann doch gemerkt, dass ich a) einfach noch nicht so eine gute Bäckerin bin un b) es auch einfach nicht mein Stil ist. Also habe ich mich für diese vegane Geburtstagstorte entschieden und das ursprüngliche Rezept von meiner Freundin ein bisschen abgewandelt.
Du brauchst:
Für den Teig
230 gr Weizenmehl
120 gr Zucker
10 gr Backpulver
1/2 TL Natron (damit wird der Teig fluffig)
Abgeriebene Schale einer Zitrone
2 EL frisch gepresster Zitronensaft
1 EL Maisstärke (Speisestärke)
50 ml Hafermilch
50 ml Sonnenblumenöl
180 ml Zitronenlimonade
Für die vegane Buttercreme:
250 gr vegane Butter (ich habe Alsan bio verwendet)
Vanillepudding (die fertigen Tütchen, die nur noch mit Milch aufgekocht werden)
500 ml Hafermilch
evtl. ein bisschen Zucker
abgeriebene Schale einer Zitrone und je nach Geschmack ein bisschen Zitronensaft
Für die Füllung:
Gefrorene Blaubeeren, über Nacht auftauen lassen, abgetaute Flüssigkeit aufheben, um die Buttercreme später zu färben
Für die Deko:
frische Blaubeeren
Pistazien
Rosenblätter nach Geschmack
Zubereitung der veganen Torte
Schritt 1:
Am besten ist es, wenn du den ersten Teil am Abend davor vorbereitest. Der Kuchen muss nämlich gut ausgekühlt sein, um dann zerschnitten und mit der Creme bestrichen zu werden.
Den Teig backen
Für den Teig mischst du erstmal alle trockenen Zutaten zusammen und fügst dann die restlichen Zutaten hinzu.
Dann wird der Teig in einer eingefetteten Springform bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für 35-40 Minuten gebacken.
Die Creme vorbereiten
Auch für die Creme solltest du am Abend vorher, oder zumindest mehrere Stunden vorher, den Pudding nach Packungsanleitung kochen.
Sobald der Pudding fertig ist muss er auf Raumtemperatur abkühlen. Währenddessen kann die Butter auch aus dem Kühlschrank genommen werden, da sie die gleiche Temperatur wie der Pudding haben muss.
Schritt 2:
Am nächsten Tag kann der Kuchen nun in zwei Schichten geschnitten werden.
Für die Zubereitung der Creme wird die Butter cremig gerührt und dann nach und nach der Pudding dazugegeben. Sobald alles gut vermengt ist, kann der Abrieb der Zitrone hinzugefügt werden. Wenn du willst kannst du jetzt noch ein bisschen mit Zitronensaft abschmecken.
Ich habe einen Teil der Buttercreme (ca. 1/3) beiseite getan und ihn mit dem abgetauten Wasser der Blaubeeren eingefärbt.
Die restliche Buttercreme kann nun auf die untere Schicht des Kuchen gestrichen werden und dann mit den Blaubeeren bedeckt werden. Dann kommt wieder eine Schicht Kuchen und der gesamte Kuchen wird mit der restlichen Creme umhüllt.
Für die Deko
Für die Deko habe ich die eingefärbte Buttercreme in einen Gefrierbeutel getan und eine kleine Ecke abgeschnitten, damit es als Spritzbeutel fungiert. Und nun kannst du deiner Kreativität eigentlich freien Lauf lassen und den Kuchen so kreieren, wie du willst! Ich habe am Rand die Pistazien verteilt und noch frische Blaubeeren auf den Kuchen getan.
Ich hoffe der Kuchen schmeckt euch auch! Natürlich kann der Kuchen immer weiter abgeändert werden. Aber das Grundrezept bleibt immer gleich.
Die Sonne zeigt sich kaum mehr, stattdessen ziehen wir immer niedergeschlagener durch die Stadt. Besonders in Berlin ist der Winter schrecklich. Alles ist grau, dreckig und manchmal so nebelig, dass nicht mal mehr der Fernsehturm zu sehen ist. Wie soll da eine gute Laune behalten werden? Und so schleicht sich langsam eine eklige Grundstimmung ein. Herzlich Willkommen Wintertief. Aber das muss nicht sein. Wir stellen dir vier Tipps gegen das Wintertief vor!
Starte gesund und mit Vitaminen in den Tag
1. grün, grün, grün sind alle meine Smoothies
Du brauchst:
Eine Handvoll Spinat
Eine Orange gepresst
Eine Limette gepresst
Eine Banane
Eine Handvoll Heidelbeeren
5 EL Haferflocken
2 EL Leinsamen
5 ganze Walnüsse
Ein Daumen Ingwer, geschält
1 EL Leinöl
Alles in den Mixer und am besten direkt trinken. Es ergibt ungefähr zwei sehr große Gläser oder drei mittlere Gläser. In diesem, zum Glück auch sehr leckeren Smoothie, stecken wahnsinnig viele gute Vitamine und Inhaltsstoffe, die wir besonders zur Winterzeit benötigen. Der Spinat kann auch durch Grünkohl getauscht werden, da der im Winter auch gerade Saison hat und unglaublich gesund ist.
2. rot, rot, rot sind alle meine Säfte
Hat auch eine mega tolle Farbe, oder?
Rote Beete verfügt über Inhaltsstoffe, die unseren Serotoninspiegel erhöhen können. Serotonin ist unser Glückshormon und von dem benötigen wir extra viel im Winter. Zum Glück hat die Rote Beete im Winter auch noch Saison und lässt sich in jedem Supermarkt finden. Mischen wir uns jetzt noch ein paar leckere andere Vitamine dazu erhalten wir einen leckeren Saft, der uns Kraft und gute Laune im Winter geben kann.
mhh die Farben alleine machen schon gute Laune
Das brauchst du:
Eine Rote
Beete
Eine Orange
Eine
Grapefruit
Drei Karotten
Ein Daumen
Ingwer
Einen Apfel
Falls du keinen Entsafter haben solltest, kannst du auch alles im Mixer verkleinern und danach durch ein feines Sieb lassen.
3. eine Suppe mit vielen Vitaminen
Grünkohl-Zitronen-Suppe, die glücklich macht
mhhhm. das ist zur Zeit meine Lieblingssuppe. Perfekt für alle kleinen Probleme. Sei es eine Erkältung, oder aber auch ein kleines Wintertief. Diese Suppe macht dich schnell wieder fit und munter!
Du brauchst:
1 Lauch
Eine Knoblauchzehe
2 Fenchel
3 Karotten
1 Stange Staudensellerie
eine kleine rote Chili
2-3 cm Ingwer
Getrockneter Rosmarin
Saft von ca. 2 Zitronen
1 Dose/Glas Cannellini Bohnen
Bund Grünkohl
Lauch, Karotten, Fenchel und Sellerie gewürfelt in dem Topf anbraten. Ingwer, Knoblauch, getrockneter Rosmarin (kleingeschnitten) und Chili hinzugeben und alles solange anbraten bis es durch ist.
Nun die Bohnen dazugeben und alles mit Wasser auffüllen und ggf. mit Gemüsebrühe/Salz/Pfeffer abschmecken. Dann den Grünkohl gewaschen und klein gerupft hinzugeben. Pack ihn erst kurz vor dem Essen rein, damit er noch knackig ist und alle tollen Vitamine behält. Mit dem Saft der Zitronen die Suppe abschmecken. Wir mögen es gerne sehr zitronig und benutzten den Saft von zwei Zitronen. Und sauer macht ja bekanntlich lustig 😉
4. Raus, um wenigstens ein bisschen Vitamin D zu sammeln.
Und selbst wenn die Sonne nicht scheint, tut es unserem Körper gut, einfach mal rauszugehen und den nächstgelegenen Park oder See ausfindig zu machen. Einmal kurz abschalten und sich von der Großstadt entfernen kann Wunder bewirken.
Habt ihr noch weitere Tipps gegen das Wintertief? Lasst es uns gerne hier oder auf Instagram wissen und wir können sie hinzufügen und uns so alle gegenseitig helfen.
Tipps gegen das Wintertief auf Pinterest speichern
Das neue Jahr hat angefangen, und damit auch die guten neuen Vorsätze. Wie wäre es mit dem Vorsatz, dieses Jahr mal zu versuchen, nicht immer direkt irgendetwas zu kaufen, sondern zunächst zu überlegen, ob man das wirklich benötigt. Gewisse Dinge brauchen wir auf jeden Fall, zum Beispiel Hygieneartikel. Aber auch im Badezimmer kann man darauf achten, dass die Artikel weitestgehend nachhaltig sind und weder dir selbst, noch der Umwelt schaden. Mit diesem Artikel will ich dir ein paar Ideen zeigen für Zero Waste im Badezimmer.
Wichtig ist vorab, dass Zero Waste immer wahnsinnig extrem klingt. Natürlich ist es am allerbesten überhaupt keinen Müll zu produzieren, sondern nur biologisch abbaubaren, aber das ist noch schwieriger, als sich zunächst auf Plastik zu konzentrieren. Demnach versuchen wir jetzt erstmal, Plastik aus unserem Badezimmer zu verbannen.
Alternativen für die Haarwäsche
1. Roggenmehl
Fangen wir ganz oben an. Bei unserem Kopf. Wir müssen unsere Haare nicht mit Shampoo aus Plastikflaschen waschen. Eine Alternative habe ich bereits vorgestellt, das war das Waschen mit Roggenmehl.
Wem das aber noch ein wenig zu besonders ist, muss gar nicht traurig sein, denn es gibt noch so viel mehr Alternativen.
2. Haarseife verwenden
Zum Beispiel kann man auch ein Stück Seife verwenden. Bei sehr unkomplizierten Haaren kann wahrscheinlich jede Seife benutzt werden. Aber wer hat schon unkomplizierte Haare… Es empfiehlt sich also, erstmal im Bioladen die verschiedenen Haarseifen anzuschauen und auf die Inhaltsstoffe zu achten. Ich habe zum Beispiel eine Haarseife mit Teebaumöl und Rosmarin. Zwei Inhaltsstoffe, die wunderbar für die Kopfhaut und für das Haarwachstum sind.
Bei Haarseifen ist jedoch das Problem, dass schnell das Gefühl von ausgetrockneten Haaren entsteht. Besonders bei meinen lockigen Haaren habe ich nie das Gefühl, dass die Seife meine Locken immer ein wenig trocken aussehen lassen. Bei FreundInnen im Umkreis von mir sehe ich aber, wie hervorragend die Haarseife funktioniert. Also gilt auch hier herauszufinden was für dich selber passt. Außerdem bin ich überzeugt, dass es bei jeder Umstellung, ob zu Roggenmehl oder Haarseife, es gewisse Zeit dauert, bis sich dein Haar daran gewöhnt hat. Also gib nicht zu schnell auf!
3. Alternative: Shampoo in fester Form
Und für die einfachste Umstellung kann auf Shampoo in fester Form zurückgegriffen werden. Dies kann zum Beispiel bei Lamazuna gekauft werden. Damit wird die Umstellung wahrscheinlich am einfachsten gehen, da dort ähnliche Inhaltsstoffe wie in herkömmlichen Shampoos drin sind und sich deine Haare nicht erst an etwas Neues gewöhnen müssen. Wenn du darauf achtest, dass dein Shampoobar kein Mikroplastik enthält, kannst du auch hier plastikfrei deine Haare waschen!
Alternativen für den Körper
Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, wird sofort wissen, was nun wohl bei der Körperwäsche kommt. Genau. Natürlich brauchen wir auch für den Körper keine Plastikflaschen, die Seife enthalten. Stattdessen können wir doch einfach direkt das Stück Seife verwenden, ohne dessen zusätzlichen Inhaltsstoffe, die vielleicht noch hinzugefügt werden würden.
Ich persönlich habe hier das Glück, dass eine gute Freundin meiner Mutter immer selbst Seifen in Bioqualität herstellt und so meine gesamte Familie versorgt. Vielleicht habt ihr ja auch so jemanden in eurer Familie, aber falls nicht lassen sich auch genügend Seifen auf kleinen Märkten oder in Bioläden finden.
Alternativen zum Rasieren
Achja, die Haare auf dem Körper, die da auf keinen Fall sein dürfen… Das ist ja nochmal ein Thema für sich. Kurz: Lass dich nicht beeinflussen von den Bildern der Gesellschaft, die dir sagen, dass deine Beinhaare falsch sind und Achselhaare dich zu einem komplett anderen Menschen machen!
Wenn du für dich persönlich aber sagst, die Achselhaare stören dich, dann ab damit. Aber mach es, weil DU das willst und nicht, weil irgendwer dir mal gesagt hat, das muss so sein.
Für den Fall, dass du dich also nun dazu entschieden hast die Haare müssen ab, gibt es auch hier ein paar Alternativen.
Rasierhobel
Die wohl einfachste Variante, ist sich einen Rasierhobel zu besorgen (sobald dein alter Rasierer den Geist aufgegeben hat..). Er besteht meistens aus Edelstahl und kann somit ein Leben lang halten, wenn man sich gut um ihn kümmert. Hier kannst du plastikfrei lediglich die Klingen neu kaufen und dann immer mal austauschen. Bei guter Pflege, kann so eine Klinge auch viel länger halten als bei einem herkömmlichen Rasierer. Am Anfang ist es ein wenig anders, da die Klinge sehr viel schärfer ist. Aber auch da lässt es sich sehr schnell dran gewöhnen und macht schon bald keine Arbeit mehr.
Sugaring – Mit Zucker die Haare entfernen
Deine zweite Alternative ist das Sugaring. Mit nur ganz wenig Zutaten, die du wahrscheinlich eh zuhause hast, kannst du dir deine Haare langfristig entfernen. Tut zwar ein bisschen mehr weh als sie zu rasieren, ist aber kostengünstiger und langfristiger.
Das brauchst du fürs Sugaring
200g Zucker
200ml Zitronensaft
Zur genauen Herstellung der Paste könnt ihr bei Smarticular vorbeischauen. Dort habe ich die Haarentfernungsmethode her. Es ist an sich recht einfach, aber ich musste mir Hilfe von meiner Mitbewohnerin beim ersten Mal holen. Hat jemand von euch schon mehr Erfahrung mit dem Sugaring gemacht?
Alternativen für eine Zero Waste Zahnpflege
Auch bei der Zahnpflege gibt es tolle Zero Waste Alternativen. Die wohl einfachste ist die nächste Zahnbürste einfach mal aus Bambus anstelle von Plastik zu kaufen. Aber auch hier gibt es wichtige Details auf die geachtet werden müssen, denn nicht alles ist Gold was glänzt, wie die tolle Wastelandrebel in ihrem Artikel schrieb. Sie empfiehlt unter anderem die Marke Hydrophil.
Bei der Zahnpasta gibt es auch ein paar Alternativen. Ich habe schon ein paar ausprobiert und kam eigentlich mit allen ganz gut zurecht. Ich bin da aber auch echt unkompliziert. Mir macht es nichts aus, wenn die Zahnpasta salzig ist und nicht wie gewohnt mit Minzgeschmack. Alternativen zu herkömmlicher Zahnpasta:
Zahnputztabs, gibt es bereits bei DM
Zahnpasta selber machen mit Kokosöl und Xylit
Zahnpulver herstellen aus Heilerde und Salbei
Die genauen Rezepte werde ich vielleicht nochmal als eigenen Beitrag hochladen, falls das jemanden interessiert!
Alternativen für die Periode
Auch bei Periodenartikel gibt es umweltfreundliche und gesündere Möglichkeiten. Mit Tampons und Binden entstehen jeden Monat aufs Neue unglaublich viel Müll und auch Kosten. Mit einer Menstruationstasse kann dies sehr einfach umgangen werden. Du kaufst sie einmal und dann wird sie deine Freundin für mindestens fünf Jahre sein. Gleichzeitig schont sie deinen Intimbereich so viel mehr, als alles was sich in Binden befindet…
Das erste Mal einsetzen ist vielleicht noch ein wenig kompliziert und es muss sich erstmal dran gewöhnt werden, da jedes Mal so eine Tasse ausleeren zu müssen, aber sobald es klappt ist es die wohl schönste Alternative! Oft vergesse ich sogar, dass ich die Tasse gerade drin habe, weil ich sie gar nicht spüre. Außerdem muss die Tasse nur ein bis zwei Mal am Tag geleert werden, und nicht wie ein Tampon alle zwei Stunden gewechselt werden.
Zero Waste Badezimmer
Was hast du davon schon in deinem Badezimmer stehen und woran hast du dich bis heute noch nicht ran getraut? Lass es uns gerne wissen 🙂
Ob bei Kindern oder bei Erwachsenen, überall entstehen mal blaue Flecken oder Gelenkschmerzen. Doch man muss nicht immer direkt zur Apotheke rennen, um die passende Salbe zu finden. Beinwell (lat. symphytum officinale) ist hierfür das perfekte Hausmittel und eine Beinwellsalbe lässt sich einfach selber machen. In den Wurzeln dieser tollen Heilpflanze lassen sich Wirkstoffe finden, die schnell zur Heilung von Wund-/Knochen- und Gelenkschmerzen beitragen.
Heilkraft des Beinwells
Die Beinwellsalbe ist mit eines der wichtigsten Arzneimittel und bringt diverse Eigenschaften durch die Inhaltsstoffe wie z.B. Allantoin mit sich:
entzündungshemmend
abschwelllend
schmerzlindern
fördert die Zellneubildung
Dadurch kann die Beinwellsalbe bei folgenden Beschwerden angewendet werden:
Knochenbrüche
Gelenkschmerzen
Rheumatische Erkrankungen
Muskelschmerzen
Kleinere Wunden
Auch der Name Beinwell verweist bereits auf diese Heileigenschaften. So wurde das Wort Bein im Altdeutschen auch als Synonym für Knochen verwendet. Auch der lateinische Namen bietet Informationen zu der Heilkraft der Pflanze. Symphytum bedeutet im Lateinischen Zusammenwachsen.
Beinwellsalbe selber machen
Sich eine Beinwellsalbe selber herzustellen ist zum Glück nicht schwer. Man muss lediglich zum richtigen Zeitpunkt raus in die Natur und nach den Beinwellwurzeln suchen und diese ausgraben. Ein guter Zeitpunkt ist der späte Herbst (Oktober), da dann alle guten Wirkstoffe der Pflanze zurück in die Wurzel gewandert sind.
Raus in die Natur – natürlich nicht ohne Bestimmungsbuch
Wie immer in der Natur ist es wichtig, nicht den ganzen Beinwell, der zu finden ist, mitzunehmen, sondern immer auch etwas in der Natur zurückzulassen, um den natürlichen Kreislauf nicht allzu sehr zu stören.
Wenn ein Teil der Wurzel im Boden gelassen wird, kann daraus wieder eine neue Beinwellpflanze entstehen.
So sollte die ausgegrabene Wurzel dann aussehen:
Die schöne Beinwellwurzel
Ansetzen eines Beinwellöls
Beinwellwurzel – gewaschen und kleingeschnitten
Zutaten für ein Beinwellöl
Beinwellwurzel – gewaschen und kleingeschnitten
hochwertiges Pflanzenöl – wir haben Olivenöl aus dem Bioladen verwendet
Die Beinwellwurzel wird mit Wasser gründlich von der Erde entfernt und dann klein geschnitten. Dann werden die kleingeschnittenen Wurzeln in ein Glas gefüllt und mit Olivenöl bedeckt. Das Ganze muss nun mindestens zwei Wochen ziehen, damit das Öl auch alle Heilstoffe aufnehmen kann.
Das Fertige Beinwellöl (Ps. Wie schön ist das Muster, das das Sonnenlicht auf die Wand geworfen hat?)
Beinwellsalbe selber machen
Zutaten für die Beinwellsalbe
Beinwellöl, Bienenwachs, Kakaobutter
100ml des angesetzten Öls
10g Bienenwachs, am besten aus einer kontrollierten Demeter-Bienenhaltung
evtl. Ein bisschen Kakaobutter
evtl. ein paar Tropfen ätherische Öle
Alle Zutaten werden in einem Topf gemeinsam erhitzt bis sich alles miteinander verbunden hat und dann in kleine Salbendosen umgefüllt. Im Kühlschrank aufbewahrt, halten sich die Salben sogar ein ganzes Jahr.
Die Weihnachtszeit hat begonnen und mit Ihr die Zeit der Dekoration. Ich persönlich finde weniger ist mehr und habe dieses Jahr zum Beispiel Deko aus getrockneten Orangenschalen gebastelt. Das DIY für Deko aus getrockneten Orangenscheiben findet ihr hier:
Wie trocknen die Orangenscheiben am besten?
Um getrocknete Orangenscheiben zu bekommen gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Einen könnt ihr sie einfach auf der Heizung trocknen lassen, oder ihr benutzt euren Ofen, oder ihr fangt besonders früh an und könnt sie noch draußen in der Sonne trocknen lassen. Wir haben für euch die Heizung- und Ofenmethode getestet.
Getrocknete Orangenscheiben aus dem Ofen
Wenn ihr keine Heizung habt, bzw. die Heizung nie nutzt, dann könnte der Ofen eine gute Alternative für euch sein. Bedenkt hierbei aber bitte auch, wie viel Strom euer Ofen dafür verbrauchen wird.
Schneidet die Orangen in weniger als 1cm dünne Scheiben und tropft die Feuchtigkeit mit einem Tuch ab. Damit die Scheiben nun gut trocknen sollten sie mindestens 2 Stunden bei 100° Umluft im Ofen sein. Zwischendurch sollte der Ofen immer mal wieder geöffnet werden, damit die restliche Feuchtigkeit verschwinden kann.
Falls der Ofen eure einzige Alternative zum Trocknen der Orangenscheiben ist könnt ihr versuchen, ihn so nachhaltig wie möglich einzusetzen. Statt den Ofen nur für die Orangenscheiben anzumachen, könnt ihr lieber die Restwärme zB. nach dem Backen von Plätzchen für das Trocknen verwenden. Zwar müsst ihr das dann einige Male wiederholen und seit vielleicht nicht direkt in einem Tag mit dem Trocknen fertig, aber eure Stromrechnung und die Umwelt wird es euch danken 😉 Mit ein wenig vorrausschauendem Planen ist das auch gar nicht so kompliziert.
Getrocknete Orangenscheiben auf der Heizung
Für alle Anderen ist die Heizung wohl die entspanntere Alternative. Auch hier muss darauf geachtet werden, dass sie nicht unnötig heiß und lange läuft, aber in der Winterzeit ist sie wahrscheinlich doch ein wenig öfter an.
Die Scheiben einfach auf die Heizung legen und nach ca. 2 Wochen sind sie gut trocken. Das war zumindest meine Erfahrung, aber meine Heizung läuft auch eher selten… Da müsst ihr wahrschienlich selber mal gucken, wie lange die getrockneten Orangenscheiben bei euch brauchen.
Vorteil bei dieser Methode ist, dass das gesamte Zimmer gleichzeitig einen leckeren Orangenduft annimmt.
DIY Deko aus getrockneten Orangenscheiben
Die getrockneten Orangenscheiben können nun vielfältig eingesetzt werden:
DIY Deko aus getrockneten Orangenscheiben – Hier als Anhänger
Um sie als Anhänger zu verwenden muss lediglich der Garn mit einer Nadel durch die Orangenscheibe gestochen werden und schon ist der Anhänger fertig.
Gleichzeitig sieht die getrocknete Orangenscheibe auch sehr schön als Geschenkanhänger (nicht nur) zur Weihnachtszeit aus.
Oder als Deko an der Wand
zum Beispiel als rundförmige Girlande
Dafür müsst ihr die Orangenscheiben einfach auf einen Draht fädeln. Stattdessen kann aber natürlich auch Garn verwendet werden. Da kann man dann ganz kreativ werden. Ich finde die Farbe von den getrockneten Orangen auf jeden Fall sehr dekorativ und nicht nur zur Weihnachtszeit schön!
Weihnachtlicher Raumduft mit getrockneten Orangenscheiben
Diesen Raumduft habe ich mir aus der Waldkita meines Freundes abgeschaut, weil es da soo gut gerochen hat. Generell habe ich immer eine Schale voll Wasser auf der Heizung stehen, damit die Luft nicht ganz so trocken wird. Aber eigentlich logisch, dass man in das Wasser auch direkt noch Dinge reinlegen kann, die letztendlich gut riechen. Hier habe ich zum Beispiel Rosenblätter und Lavendel zu der Orangenscheibe gelegt. Damit es noch ein bisschen besser riecht habe ich noch ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugefügt.
Hier gibt es übrigens noch unseren anderen DIY Raumduft.
Mit den getrockneten Orangenscheiben kann man so viel schöne Deko herstellen, lasst uns wissen, was ihr schönes mit den Scheiben gebastelt habt 🙂
Und hier wie immer noch etwas zum Merken auf Pinterest.
Endlich hat die Zeit begonnen in der es in Ordnung ist, jeden Tag aufs Neue zu backen. Uh, wie ich es liebe. Nach einem sehr vollen Aktionswochenende war es schön, heute mal Zeit alleine in meiner WG zu haben und den Tag langsam und ruhig verlaufen zu lassen. Nachdem uns leckere vegane Vanillekipferl von Freunden mit in unsere WG gebracht wurden, die ich auf jeden Fall als nächstes nachbacken werde, wurde sofort nach einem Rezept für vegane Zimtsterne gesucht. Schnell wurde ich auf PETAs Internetseite fündig und kaufte die wenigen Zutaten sofort ein.
Mit einem Pippi Langstrumpf Hörbuch auf den Ohren und gemütlichem Kerzenschein im Hintergrund begann das große Backen. Großes Backen ist hier äußerst übertrieben formuliert, da es ein extrem einfaches Rezept ist:
200g gemahlene Mandeln (auch hier am besten selber mahlen)
2 EL Zimt
1 EL geriebene Schale einer BIO-Orange
1 EL frischer Zitronensaft
so viel Wasser, dass es sich zu einem Teig verarbeiten lässt, PETA empfiehlt 8 EL bei mir waren es ein paar mehr
ein wenig Mehl für die Arbeitsfläche und für das Ausrollen*
Puderzucker, Zitronensaft und Zimt für den Zuckerguss
* Wenn man hier anstelle von Weizenmehl auf ein glutenfreies Mehl zurückgreift, sind diese Plätzchen auch als glutenfreie Alternative möglich.
Zubereitung
Alle Zutaten miteinander vermischen und zu einer homogenen Masse kneten.
Backofen auf 230°C vorheizen
Den Teig auf der mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche ausrollen (Nicht zu dünn, eher so 1cm dick) und mit einer Ausstechform Sterne ausstechen – wobei man hier natürlich jede Form verwenden kann, muss ja nicht immer alles so bleiben, wie es schon immer war 😉
dann die Plätzchen für ca. 5 Min backen. Lieber kürzer als zu lang, damit sie auch noch saftig sind am Ende
Gut abkühlen lassen und mit einem Zuckerguss aus Zitronensaft, Puderzucker und Zimt bestreichen
mit Freunden und Familie teilen und schmecken lassen!
Ich hoffe ihr findet auch Geschmack an diesen leckeren Zimtsternen, die weder Ei noch Butter benötigen und trotzdem hoffentlich auch VegankritikerInnen schmecken werden! Meiner WG haben sie zumindest fabelhaft geschmeckt.
Als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass es Leute gibt, die sich mit Roggenmehl die Haare waschen musste ich ein wenig lachen. Wie soll das denn gehen? Sobald Mehl mit Wasser vermischt wird, entsteht ja doch eher eine klebrige Konsistenz, die nur schwer von den Fingern abzukriegen ist – geschweige denn aus den Haaren. Mit dem Roggenmehlshampoo ist das jedoch anders…
Roggenmehl, Wasser, eine Schüssel und einen Löffel – mehr braucht man nicht
Der Trick ist jedoch, nicht einfach ein willkürliches Mehl zu verwenden, sondern eben Roggenmehl. Ich glaube ich habe vor circa zwei Jahren damit angefangen. Pia Kraftfutters Blogartikel und passendes Youtubevideo hatten mich dann vollends überzeugt. Das muss ich nachmachen. Ein Shampoo, dass mich umgerechnet weniger als 10 Cent pro Haarwäsche kosten soll, konnte ich mir nicht entgehen lassen. Doch nicht nur der günstige Preis ist unschlagbar. Roggenmehl wird in Deutschland produziert, ist in einer Papierverpackung zu kaufen, ist umweltfreundlich und schadet so weder dem Abwasser noch deiner Kopfhaut und Haaren.
Tatsächlich hatte ich bis zu meiner Roggenmehlshampoophase relativ schnell fettige Haare und meine Locken sahen eher ungesund (trockene Enden und krausige Locken) aus. Zwar dauert es auch erstmal ein, zwei Monate (sehr individuell!) bis sich die Haare an die natürliche Methode gewöhnt haben. Aber sobald die Eingewöhnungsphase vorbei ist, müssen die Haare meistens nur einmal die Woche gewaschen werden.
In unserer WG wird entweder nur Wasser benutzt (zwei unserer lieben Mitbewohnerinnen haben sich nämlich die Haare komplett abrasiert) oder eben Roggenmehl (wir anderen Zwei haben nämlich noch viele viele Haare auf dem Kopf). Zusätzlich brauchen wir aber dennoch langsam die Reste von Shampoos auf, die diverse Gäste bei uns gelassen haben. Vor allem an verkaterten Sonntagen ist es doch auch mal schön einfach, lediglich ein bisschen Shampoo in die Haare zu massieren…
Roggenmehlshampoo – Rezept und Anwendung
Wenn aber genug Zeit ist, und diese Zeit wird man sich gerne nehmen, dann kann man ganz einfach eine Roggenmehlmischung selber herstellen.
Wichtig ist, die Mischung jedes Mal aufs Neue frisch anzurühren. Ich bin mir unsicher, wie lange sich so eine Mischung hält, aber probiert es aus und lasst es mich gerne wissen!
Du benötigst:
Roggenmehl
lauwarmes Wasser
evtl. ein paar Tropfen ätherische Öle (Teebaumöl, Rosmarin, Lavendel sind sehr zu empfehlen für pflegende Eigenschaften)
Bei der Menge kommt es nun darauf an, wie lange und dichte Haare ihr habt. Bei mir reichen so circa 3 Esslöffel Mehl, bei einem/r Anderen müssen es vielleicht 5 sein. Schaut einfach, dass die Konsistenz am Ende ungefähr so aussieht wie auf dem Bild:
Die fertige Konsistenz sollte in etwa wie ein Pfannkuchenteig sein
Ich hoffe ihr gebt dem Roggenmehlshampoo eine Chance und verzweifelt nicht direkt am Anfang, wenn irgendwas nicht so läuft, wie es soll. Roggenmehl ist eine wahnsinnig natürliche und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Shampoos, aber wenn euer Haar sich an herkömmliche Shampoos gewöhnt hat, wird es erstmal ein wenig stur sein und Zeit brauchen, um sich an diese neue Alternative zu gewöhnen. Aber bitte gebt euch und eurem Haar Zeit, sich daran zu gewöhnen, denn ihr werdet nicht enttäuscht sein, wenn ihr eure Haare nur noch einmal die Woche waschen müsst und sie dennoch strahlen 🙂
Zum Merken auf Pinterest gibt es hier noch ein paar Bilder:
Wie schön, dass ihr es zu unserem Blog geschafft habt! Wir sind Franzi, 29, und Alissia, 23, zwei Cousinen aus Berlin.
Wir wollen euch zeigen, wie einfach es sein kann, mit wenig Geld und kleinem Aufwand ein schönes und aufregendes Leben zu haben.
Wir sind in Berlin geboren, zwischendrin viel unterwegs gewesen, aber am Ende doch wieder in dieser schönen bunten Stadt gelandet. All die verschiedenen Erfahrungen und Inspirationen der letzten Jahre, die Reisen und das Leben an anderen Orten, all die Ideen in unseren Köpfen wollen wir hier gerne mit euch teilen.
Life is lekker!
Life is Lekker. Das war einer der Sätze, der Franzi bei ihrer Reise durch Südafrika ganz besonders im Kopf geblieben ist. Das Wort Lekker kommt aus dem niederländischen und wird dort für alles was toll und wunderbar erscheint benutzt! Wir haben es übernommen und wollen auf jeden Fall dass unser Leben lekker ist!
Wer steckt hinter Project Lekker Life?
Franzi ist Sozialpädagogin und hat schon seit wir denken können, in irgendeiner Form mit Kindern gearbeitet. In Kinder- und Jugendkulturzentren in diversen Städten konnte sie sich beruflich kreativ mit den veschiedensten Projekten, von Theater bis Kinderzeitung über Planspiele und politischer Beteiligung von Kindern beschäftigen. Auch hier in Berlin arbeitet sie in einer pädagogischen Einrichtung, hat bereits ihr eigenes Kind bekommen und kann uns von ihren eigenen Gefühlen, Erlebnissen und Abenteuern berichten.
Alissia studiert Sonderpädagogik, Mathematik und Englisch für die Grundschule und schreibt zur Zeit ihre Bachelorarbeit. Dabei soll es um alternativen Schulformen gehen und wie Kinder gezielt in und von der Natur lernen können. Außerdem liegt der Schwerpunkt darauf, wie besonders Kinder mit Förderbedarf im Wald lernen können. Wenn sie nicht gerade Kaffee und Kuchen in ihrem Café zubereitet, kümmert sie sich um ihre Babysitterkinder oder unterstützt Kinder und Jugendliche in einer kostenlosen Nachhilfe im Wedding.
Und wieso machen wir jetzt einen Blog?
Vor drei Jahren wollten wir bereits unser erstes gemeinsames Projekt starten. Wir kochen beide leidenschaftlich gern und wollten unsere Rezepte gerne festhalten und mit Freunden und deren Freunden teilen. Leider waren wir beide zu der Zeit noch nicht hundertprozentig dabei und das ganze war nach ein paar Monaten wieder vorbei.
Nun wollen wir neu und strukturiert starten und haben uns Ziele gesetzt und Aufgaben verteilt. Wir haben viele Ideen bereits gesammelt, die jetzt nur noch fotografiert und verschriftlicht werden müssen, damit auch ihr daran teilhaben könnt.
Die kleinen Dinge im Leben
Wir wollen uns auf kleine Abenteuer fokussieren, die auch das einfache Leben ohne viel Geld und TamTam zu einem besonderen Leben machen. Wir wollen euch zeigen, dass man die kleinen Dinge wertschätzen soll und wie viele Abenteuer bereits vor der Tür auf einen warten. Dabei liegt der Schwerpunkt besonders bei Franzi auf dem Leben mit Kind, und bei Alissia auf der Nachhaltigkeit und dem Selbermachen von Alternativen. Dennoch bleiben wir natürlich unserem früheren Uns treu und wollen euch immer noch leckere Rezepte vorstellen.
Wir hoffen, Ihr findet wonach ihr sucht, oder findet etwas, woran ihr noch nie gedacht habt zu suchen.